Google Glass Test

Google Glass ist eine viel versprechende und zukunftsweisende Technologie, in welcher ein unvorstellbares Potential steckt. Heute kann niemand ahnen, wo uns die Entwicklung der Wearables, und im Speziellen Google Glass einmal hin bringen wird. Viele Menschen erhoffen sich ein erleichtertes Leben durch die ultra mobilen Devices, andere warnen vor gesellschaftlichen und gesundhaltlichen Schäden.

So wie der Kollege auf dem Bild links sehe ich, als Google Glass Explorer, zum Glück noch nicht aus. In dieser Hinsicht kann ich nach 6-monatigem Google Glass Test also schon Entwarnung geben. Auch die oft vermuteten Kopfschmerzen blieben bei mir aus. Doch jetzt alles einmal von vorne:

28.11.2013

Endlich ist mein lang ersehntes Paket beim Zoll in Deutschland angekommen. Natürlich kann ich nicht bis zum Feierabend abwarten, weshalb ich mich direkt auf den Weg mache, um meinen Schatz in Empfang zu nehmen. Das Unboxing meiner Google Glass fand direkt beim Zoll statt. Die Zöllner staunten nicht schlecht als das wenig bekannte Gerät zum Vorschein kam. “Wie sollen wir das denn deklarieren? Als Handy, Computer, Brille, oder wie?” natürlich gab die suche nach “Google Glass” im System der schon eingeführten Artikel keine Treffer. Letztendlich konnte man sich dann auf den Begriff “Cyberbrille” einigen. Ich hatte endlich meine Cyberbrille in meinen Händen, die auch die erste Ihrer Spezies in Deutschland ist.

Daheim angekommen nahm ich die Verpackung das erste mal bewusst in die Hand. Auffällig war die Hochwertigkeit der Verpackungsmaterialien, sowie die des Zubehörs. Mein kompletten Eindruck zur Verpackung findet ihr hier.

Google Glass ist leicht. Sehr leicht! Das Tragegefühl unterscheidet sich nur ein wenig von einer normalen Brille. Das Prisma befindet sich beim tragen nicht im Blickfeld, sonder leicht darüber. Diese Umstände liesen mich die Datenbrille später während meines Google Glass Tests oft einmal auf dem Kopf vergessen, was natürlich positiv zu werten ist. Alles an Glass ist sehr filigran, trotzdem ist sie wirklich sehr strapazierbar. Der Rahmen aus Titan lässt sich in alle Richtungen verbiegen.

Nach einem kurzen Druck auf den Power Button, welcher leicht mit der Bone Conduction zu verwechseln ist, konnte ich direkt das “Glass”-Logo aufblitzen sehen, mein Google Glass Test konnte beginnen! Das anschließende Setup klappte am PC auf Anhieb.

Leider kann ich in meinem Google Glass Test nichts zu den neusten Funktionen sagen, da meine Glass bei dem Update auf XE17 zerschossen wurde. Sie befindet sich nun auf dem Weg in die USA, wo sie gegen ein neues Model ausgetauscht wird. Neu gewonnene Erfahrungen werden hier natürlich nachgereicht. (Mittlerweile habe ich die neue Version der Glass mit 2GB Arbeitsspeicher als Austauschmodell bekommen.)

Abschließend kann ich sagen, dass Glass ein sehr interessantes und zukunftsweisendes Gadget ist, welchem aber noch viele Funktionen fehlen, um dem Träger im Alltag einen Zusatznutzen zu geben. Zu sehen ist, dass Google viel Energie in die Entwicklung neuer Apps und der intuitiven Steuerung per Auge und Kopfbewegung steckt. Ich finde,dass dies der richtige Weg ist, da Glass momentan das digitale Leben noch nicht ausreichend bereichern kann, was vor allem an der “aktiven” Steuerung per Sprache und Hand liegt. Da der Mehrwert von Glass momentan noch gering ist, kann ich für den momentanen Preis von 1500$ sie noch nicht zum privaten Kauf empfehlen.

Hier erfahrt ihr trotzdem wie ihr Google Glass auch in Deutschland importieren könnt.