Wer sich für die Valve Index interessiert, kann unterschiedliche Produktpakete mit dem Virtual-Reality-Headset des Steam-Betreibers kaufen. Als Zubehör sind Controller und SteamVR-Basisstationen in manchen Sets bereits enthalten. Bei Steam sind für die Valve Index variantenreiche Videospiele verfügbar. Ob mit den Virtual-Reality-Erlebnissen Motion Sickness auftritt oder schnell verschwindet, hängt immer vom individuellen Einzelfall ab. Beim Kauf eines PCs zur VR-Brille bleiben wiederum nicht ausschließlich die offiziellen Systemvoraussetzungen beachtenswert.
Mit der Valve Index brachte der Betreiber der Videospiel-Vertriebsplattform Steam ein eigenes Virtual-Reality-Headset auf den Markt. Seit Juni 2019 ist die VR-Brille im Handel erhältlich. Somit hat das Produkt die Nachfolge der HTC Vive angetreten, die Valve damals mit einem Kooperationspartner entwickeln ließ. Wer das alte Modell bereits genutzt hat, profitiert mit dem neuen VR-Set von einer Abwärtskompatibilität. Basisstationen und Controller der HTC Vive lassen sich in der Regel problemlos mit der Valve Index verbinden. Zudem besteht die Chance, zahlreiche HTC-Vive-Spiele mit dem neuen VR-Headset zu erleben.
Angebote mit einzelnen VR-Headsets oder zusätzlichen Controllern und Basisstationen
Steam stellt die Valve Index mit verschiedenen Sets zur Verfügung. Wenn Gamer bereits kompatibles Zubehör besitzen, ist das Virtual-Reality-Headset auch einzeln erhältlich. Darüber hinaus besteht die Chance, die VR-Brille zusammen mit zwei Controllern für die linke und rechte Seite anzufordern. Dazu gehören Handschlaufen, die den Komfort bei Virtual-Reality-Erlebnissen steigern. In einem besonders umfangreichen Set bietet Steam neben der Valve Index und den Controllern zusätzlich zwei Basisstationen mit Ständern sowie weiterem Zubehör für die Montage an.
Genauso wie das Virtual-Reality-Headset können Interessenten auch die anderen Komponenten einzeln einkaufen. SteamVR-Basisstationen werden nicht nur als Ersatzteile getrennt bestellt. Denn in sehr großen Räumen ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, bis zu vier Stationen für ein sehr umfangreiches Virtual-Reality-Spielerlebnis zu installieren.
Umfangreiche Ausstattung für Steams Valve Index
Die Valve Index nutzt ein LC-Display. Es besteht die Möglichkeit, Linsen anpassen zu lassen und die Kopfhalterung für die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Benutzer einzurichten. Gesichtsformen und die Einstellungen entscheiden darüber, wie weit die Sichtfeldweite von bis zu rund 130 Grad ausgeschöpft wird. Auf der Valve Index ist eine Stereokamera befestigt. Diese Kamera ermöglicht das maschinelle Sehen und die Beobachtung der Umgebung. Kopfhörer mit Off-Ear-Immersion und ein Mikrofon sind feste Bestandteile des VR-Headsets.
Die Controller aus den umfangreicheren VR-Sets zu Steams Valve Index ermitteln die Bewegungen der Hände und das Ausmaß der eingesetzten Kraft. Damit besteht die Chance, Fingerbewegungen in einer virtuellen Spielwelt äußerst authentisch zu erfassen. Für den Daumen ist an der Controller-Seite ein Trackpad mit mehreren Knöpfen befestigt.
Variantenreiche Videospiele mit nativer Valve-Index-Unterstützung
Mit der Valve Index ist eine sehr große Vielfalt von Virtual-Reality-Spielen nutzbar. Bei Steam sind für die VR-Brille zahlreiche Games mit einer nativen Unterstützung verfügbar. In besonders enger Verbindung zum Headset-Modell steht der VR-Ego-Shooter Half-Life: Alyx, der durch Valve gezielt für dieses Produkt entwickelt wurde. Dieses Videospiel erzählt als Prequel die Vorgeschichte zu Half-Life 2. In Alyx erhalten die Fans der Reihe die Chance, mit VR-Technik tief in die Spielwelt einzutauchen.
Ein weiteres Highlight unter den Videospielen mit nativer Valve-Index-Unterstützung ist The Walking Dead: Saints & Sinners. In diesem Survival-Horror-Shooter tauchen Gamer in die fiktive Welt aus den gleichnamigen Fernsehserien ein. Während der Virtual-Reality-Erfahrung in The Walking Dead: Saints & Sinners werden den Spielern bei der authentisch wirkenden Konfrontation mit Zombies und Menschen schwierige Entscheidungen abverlangt.
Rätsel-Fans benutzen die Valve Index wiederum gerne für das Adventure-Puzzlespiel The Talos Principle VR. In der Virtual-Reality-Version des Videospiels müssen die Spieler in der Rolle eines Androiden zahlreiche Rätselaufgaben lösen. Eine vielseitige Mischung zwischen einem Ego-Shooter und dem Puzzle-Genre bietet für Valve-Index-Besitzer wiederum das VR-Adventure-Spiel Boneworks.
Wer mit der Valve Index Strategiespiele genießen will, dürfte sich für die Games Skyworld oder Cosmic Trip interessieren. Für Fans des Horror-Genres stehen bei Steam zudem Duck Season und Arizona Sunshine bereit. Gefragte Action-Simulationen für die Valve Index sind zum Beispiel Elven Assassin, Vacation Simulator und Waltz of the Wizard: Natural Magic. Als VR-Schwertkampfspiel für das Headset des Steam-Betreibers entdecken Gaming-Fans neben Vanishing Realms die Spiele Until You Fall, Fruit Ninja sowie Blade and Sorcery.
Wahrscheinlichkeit einer Motion Sickness hängt vom Einzelfall ab
Genauso wie andere Virtual-Reality-Headsets kann die Valve Index natürlich nicht garantieren, dass die Benutzung keine Motion Sickness herbeiführt. Der individuelle Gleichgewichtssinn, das Alter und der Gesundheitszustand beeinflussen die mögliche Entstehung einer Spielübelkeit entscheidend. Wer bei der Nutzung der Valve Index am Anfang eine leichte Motion Sickness empfindet, muss aber nicht immer direkt aufgeben. Solange eine mäßige Übelkeit erträglich bleibt, besteht Hoffnung auf eine schnelle Besserung des Gefühls. Denn bei zahlreichen Spielern legt sich die Motion Sickness schon nach wenigen Minuten. Hierfür gibt es aber natürlich ebenfalls keine absolute Garantie.
Falls ein Gamer sich nicht durch Geduld an die VR-Spielwelt gewöhnt und das Erlebnis mit der Valve Index auch nach längerer Zeit kaum genießt, sorgen manchmal veränderte Einstellungen für Besserung. Bei der Kalibrierung ist es sehr wichtig, das System an die Größe des Benutzers anzupassen. Darüber hinaus ist es bedeutend, dass die VR-Brille sich auf dem Kopf angenehm anfühlt und keinen unnötigen Druck auf Hautstellen ausübt.
Menschen mit Angst vor einer möglichen Motion Sickness profitieren davon, wenn beispielsweise bei Freunden ein Test der Valve Index möglich ist. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit, die Auswirkungen auf den eigenen Zustand zu erproben. Dann erfahren Testpersonen, ob die Valve Index im individuellen Einzelfall beim Vergleich zu bisherigen VR-Erfahrungen weniger oder gar keine Spielübelkeit auslöst. Als Alternative zu Headset-Besitzern aus dem eigenen Umfeld finden Interessenten mit etwas Glück vielleicht sogar einen Händler, der ein Vorführ-Modell für Testzwecke zur Verfügung stellt.
Mehr Freude an der Valve Index durch leistungsstarke PCs
Auf die Frage nach der empfehlenswerten Leistungsstärke der PCs für die Verwendung der Valve Index sind die angegebenen Systemanforderungen bei Steam nicht die einzige Antwort. Auch wenn die Nutzung des Virtual-Reality-Headsets mit einer Nvidia GTX 970 und einem Dual-Core-Prozessor theoretisch funktionieren kann, lohnt sich die Investition in modernere Technik. Durch leistungsstärkere Computersysteme besteht die Chance, die technischen Möglichkeiten der Valve Index besser auszuschöpfen und ein außergewöhnliches VR-Spielerlebnis zu genießen. Damit die VR-Brille möglichst maximale Freude bereitet, ist die Anschaffung eines High-End-PCs deshalb durchaus empfehlenswert.