Google Glass musste in den vergangenen Wochen einiges einstecken. Schon lange beklagen Nutzer, dass ihnen der gewisse Mehrwert an der intelligenten Brille fehlt und sie das „Killer“-Feature noch vermissen. Doch wo dieses bei den privaten Usern noch warten lässt, kann man in der industriellen Nutzung schon einen großen Mehrwert an der Benutzung dieser neuen Technologie vermerken. So hat DHL am heutigen Tage per Pressemitteilung die überraschend positive Bilanz ihres Pilotprojektes „Vision Picking“ veröffentlicht.
Im Rahmen des Projektes hat DHL, in Zusammenarbeit mit dem DHL-Kunden Ricoh, den Einsatz von Google Glass und Vuzix M100 in Kombination mit einer Augmented Reality Anwendung in einem Distributionszentrum in den Niederlanden erfolgreich getestet. Die von unseren Entwicklern entwickelte Software brachte dem Paketdienst eine atemberaubende Einsparung in der Kommissionierungszeit ein. Mit Hilfe der des Glass at Work Partners entwickelten Software konnte man eine sensationelle Effizienzsteigerung von 25% verzeichnen.
„Die AR-gestützte Kommissionierung kommt ohne überflüssige Handgriffe aus und ist erheblich produktiver. Die Technologie ist eine große Unterstützung für unsere Beschäftigten und bietet unseren Kunden einen echten Mehrwert. Allerdings ist dies nur der erste Schritt unserer Innovationsstrategie, da wir überzeugt sind, dass Augmented Reality in Zukunft für immer mehr Bereiche der Lieferkette relevant sein wird“
– Jan-Willem De Jong, Business Unit Director Technology bei DHL Supply Chain, Benelux.
Dank xPick, einer innovativen Kommissionierlösung, welche Schritt für Schritt die Arbeitsanweisungen den Beschäftigten direkt in das Blickfeld einblendet, können diese beidhändig ihrer Arbeit nachgehen. Dies beschleunigt nicht nur den Kommissionierungsprozess, sondern mindert auch die Fehlerquote.
Angetrieben vom Erfolg und der gemessenen Effizienzsteigerung von 25%, plant DHL weitere Pilotprojekte zu AR-Anwendungen durchzuführen und diese auch in anderen Bereichen der Lieferkette zu etablieren.